Am 25. und 26. Januar hatte der SSV unter Leitung von Peter Hochstädter, Peter Gamper und Neuling Thomas Ludwig zur "Fortbildung Skitour" eingeladen. Treffpunkt am Samstag, 8.00 Uhr, war die Talstation der Hörnerbahn in Bolsterlang, jedoch verzögerte sich die Liftauffahrt etwas, da ein "Teilnehmer" wohl seine Touren- mit den Abfahrtskiern verwechselt hatte und im örtlilchen Sportgeschäft "Ersatz" besorgen musste. Das kann jedem mal passieren (!), er versprach künftig Leuten, die z.B. ihre Felle vergessen hatten, nicht gleich "den Kopf abzureissen" !!! Mit Lifthilfe ( 9,20 EURO einfache Bergfahrt !) gelangten wir auf den leicht abfallenden Skiweg auf der Südostflanke des Ochsen- bzw. Weiherkopfes und erreichten das Schwabenhaus (1520 m; Achtung: bei akuter Lawinengefahr wird der Weg gesperrt). Nach Zimmerverteilung und Packen des Tagesrucksackes ging es in 3 Gruppen endlich ins Gelände und es zeigte sich nach Absinken der Nebeldecke ein Wintermärchen. Ungünstig war allerdings der Lawinenlagebericht ( Stufe 4), es wurde grösste Umsicht abverlangt. Im Gelände wurden Taktik und Planung einer Tour (Steiganlage) geübt und so erreicht wir unschwierig den großen Ochsenkopf.

Am Gipfelnordhang führten wir unter Anleitung von Peter den Kompressionstest durch und waren von der hohen Labilität der Schneedecke beindruckt .

Auf der Abfahrt zur Oberalp wurden wieder Taktik und Routenwahl von den Teilnehmern praktisch umgesetzt, wobei kleinere Defizite in der Skitechnik von der "Natur grausam geahndet" wurden.Von der Oberalp ging es über Rangiswanger Alp zum Rangiswanger Horn mit herrlicher Rundsicht auf die tief verschneiten Allgäuer Alpen.Nach Gratquerung Richtung Weiherkopf gelangten wir zum Bolsterlanger Horn und von dort über einen Ziehweg zurück zum Schwabenhaus.

Für mich war die Fortbildung etwas anstrengend, da ich einerseits alle Inhalte mitbekommen und auch direkt umsetzen wollte, andererseits die Licht- und Schneeverhältnissse mich als Hobbyfotografen so begeisterten, dass ich bei den unzähligen Motiven meiner Leidenschaft ausgiebig frönen musste.

Nach nochmaligem Schneeprofilgraben im Südosthang und erneutem Kompressionstest war der "Outdoor-Übungsteil" für Samstag beendet. Abends gab es von Peter H. einen perfekten Multivisionsvortrag über Lawinen und Schneekunde (Beamer und Laptop hatte er mitgebracht ! Leinwand war ein Hüttenbettlaken !)

Da sich am Sonntag nach sternklarer Nacht doch Nebel und leichtes Schneetreiben eingestellt hatte, wurden nach dem Frühstück Kartenkunde und Navigation inklusive Marschtabellenanlage und Kompasskunde vermittelt und praktisch geübt. Im Gelände in Richtung Riedbergerhorn wurde meinerseits die Abhängkeit Hitec- Navigationshilfen von elektrischen Hilfsquellen drastisch demonstriert, und so konnten wir im Vertrauen auf Hardware-Geräte wie Karte, Kompass und Köpfchen die Position bestimmen, anschliessend verschiedene LVS-Geräte testen, Verschüttetensuche mit Sonde und Schaufel üben und marschzahlorientiertes Gehen im Nebel trainieren.

Zurück am Schwabenhaus wurden wir von unseren drei Ausbildern verabschiedet und insbesondere Peter Gamper für seine 15-jährige Ausbildertätigkeit gedankt, da er sich aus dem aktiven Ausbildungsbetrieb zurückziehen möchte.

Die Bilder in den Alben sind stark komprimiert und entsprechen nicht der Orginalqualität; siehe dazu Beispielbild; Kamera Minolta Dimage X;

Falls ein Bild mit besserer Auflösung gwünscht wird, oder mehrere , werde ich es auf Anfrage baldigst zurückmailen(bitte Dateinamen angeben und Ladezeit berücksichtigen)

Falls Sie Fehler inhaltlicher oder formeller Art entdecken erbitte ich gerne eine Rückmeldung.

Üb.d. 28.01.2003 w.b.