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TeilnehmerInnen: Angelika Tschap-Bock, Andy Petzold, Andreas Haas, Gabriele Lindner und W. Bock
Treffpunkt war der Bahnhof Nußdorf (Rampe), der
dafür gut geignet ist, da am Sonntagmorgen (6 Uhr 45) kein Nachbar
geweckt wird und der Parkplatz gut beleuchtet ist. Bei leichtem Nieselregen
fuhren wir mit etwas flauem Gefühl im Magen los und erreichten gegen
8 Uhr 45 Marul, deponierten dort am ehemaligen Liftparkplatz (der
alte Sessellift Marul ist z.Zt. demontiert!) ein Fahrzeug und fuhren nach
Sonntag-Stein zur Talstation der "Mini-Seilbahn". Wir konnten eine Tourenkarte
(3Fahrten) für 10,80 € lösen und schwebten recht luftig
zur Unteren Partnom-Alp. Das Wetter besserte sich von Südwesten zusehends
und nach der Sesselliftfahrt konnten wir die ersten Sonnenstrahlen geniessen.
Über Nacht hatte es ca. 5-10 cm Neuschnee bei starkem Südwestwind
gegeben. Die ersten Höhenmeter abwärts bei lockeren Pulverschnee,
der einer gut tragenden Harschschneedecke auflag, waren traumhaft.
Ungefähr hundert HM unterhalb der Oberen Partnom-Alp
legten wir die Felle auf und konnten nach kurzem Aufstieg das Joch südwestlich
der Kote 1888 (s. Karte Swissmap) unschwierig erreichen. Lediglich die
letzte Hangquerung führten wir einzeln durch,
was zwar nach dem günstigen Lawinenbulletin vom
Samstag (geringe Lawinengefahr ) etwas überzogen war, aber ....auch
geringe Neuschneeauflage auf alter Harschschneedecke kann rutschen !
Für unseren Tourenneuling A. Haas war dies die richtige
Eingehtour. Er konnte ohne Überforderung brandneues Material und
ungewohnte Harschschneeschicht am kleinen Gipfelhang
ausgiebig testen. Die Geübteren freuten sich am herrlichen Föhnwetter
mit
tollen Fernsichten auf Rote Wand, Gamsfreiheit und zerrissener
Lusgrind.
Die Abfahrt war bei diesen Sichtverhältnissen kein
Problem. Entlang der sichtbaren alten Fahrstrasse zur Laguz-Alp kamen
wir in tiefere Lagen, wo allerdings der Föhneinbruch mit Plusgraden
die Schneequalität deutlich verschlechtert hatte. Die weitere Strecke
Richtung Marul könnte jedoch bei höherem Neuschnee ein Problem
darstellen, da sie wenig Gefälle hat.
Unsere 2 Fahrer mußten dann noch das Auto in Sonntag
holen (Busverbindung problematisch !), während der Rest auf der
"Kinderspielplatzbank" picknickte, da kein Gasthof in
der Nähe war.
Für GPS-Interessierte: beachtet die "Ausreisser"
auf der Swiss-Map-Karte , die wohl durch Empfangsbehinderung (Kleidung,Schluchten
etc) zustande kommen und bei einem sogenannten "Trace-Back" (z.B. bei Rückzug
im Gletschergelände)
ein logistisches Problem darstellen könnten.
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gez. w.b.